Donnerstag, 5. November 2015

#5: Über die Fähigkeit zu akzeptieren oder lirumlarum links herum.



Hallo ihr Lieben,

ach, wie schön. Habt ihr schon gesehen? Die ZEIT beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit dem Thema Widerstandsfähigkeit und der Frage, warum Menschen unterschiedlich auf Belastungen reagieren. Das passt so gut zu dieser meiner November-Aktion und vor allem zum heutigen Post. I like.

Denn wenn wir von Stressmanagement und Achtsamkeit sprechen, sind wir ja schon mittendrin in der Überlegung "Was brauche ich eigentlich, um mit dem was so alles auf mich einströmt, umzugehen?"
Experten sprechen von Resilienz, also von der Fähigkeit mit Stresssituationen oder fordernden Ereignissen umzugehen, sie zu überwinden und mit Stärke daraus hervorzugehen. Und das müssen keine krassen Schicksalsschläge oder traumatischen Erfahrungen sein. Es können Veränderungen im Team sein: einer geht, ein anderer kommt. Oder ein Kunde springt ab, ein anderer hat unerfüllbare Erwartungen über Umfang, Geschwindigkeit oder Preis. Die Abteilung wird umstrukturiert, das Unternehmen heißt ab morgen anders. Oder einfach: Sehr viel zu tun und dabei mit Unerwartetem umgehen. Das reicht ja eigentlich auch schon, was!?
Die Fähigkeit der Resilienten ist wünschenswert, aber ist sie auch realistisch?

Aber ja. Das komplette Thema hier zu besprechen, würde den Aktionsrahmen sprengen. Auf einen Aspekt von Resilienz möchte ich jedoch kurz eingehen - für mich ist es einer der wichtigsten. Nämlich: Das Akzeptieren. Verknüpft mit der zugegeben etwas nüchternen, aber entlastenden Frage: Was an der Situation kann ich aktuell mit den mir vorhandenen Ressourcen (Zeit, Wissen, Wirksamkeit, Energie, Lust, Rolle,…) verändern?

Wer es schafft, Ereignisse zügig als gegeben (hin)zu nehmen, hat schneller (wieder) gedankliche Kapazität, um in Richtung Zukunft zu blicken. Und dementsprechend schneller weitere Schritte zur  konkreten Lösung oder Veränderung zu gehen. Aber: wie geht das? Wie komme ich dahin?
Manche raunen jetzt vielleicht: "Jaha, so schnell geht das aber nicht, denn da sind ja auch noch Gefühle im Spiel…!"
Genau, so ist es. Die lieben Jefühle sind ja auch noch da. Und berechtigt. Und beachtenswert. Und klar ist, wer sie nicht ernst nimmt, wird so oder so irgendwann von ihnen eingeholt…huaaah, da kommen sie mit geballter Kraft - in Deckung.
Wer es also schafft, sich zügig und ohne große Umwege mit dem Trauern, Verabschieden und Loslassen der bisherigen Situation zu beschäftigen, arrangiert sich leichter mit der unerwarteten Situation. Voraussetzung dafür wiederum ist es, sich seiner Bedürfnisse und Emotionen so gut wie möglich bewusst zu sein und sich selbst diese Fragen zu erlauben:

- Wie geht's mir mit der Neuerung / Neuigkeit?
- Was brauche ich jetzt oder später von wem?
- Wer erwartet gerade eigentlich was von mir?

Ich freue mich mit dir über ein wenig weniger Hadern, Grübeln, Zweifeln und ein bisschen mehr: "Ok, es ist wie es ist. Was ist jetzt sinnvoll zu tun?"

Einen guten Abend euch allen und bis morgen.
Tatjana


#akzeptanzderrealitaet #esistwieesist #klongfuersphrasenschwein #goleft #timeout


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