Freitag, 30. Oktober 2015

#timeout: Mitmach-Aktion auf dem Weg zu einem entspannteren Dezember oder Wie geht eigentlich Achtsamkeit?

Hallo ihr alle.

Warum empfinden viele den Monat Dezember eigentlich immer so voll, so stressig, so schnelllebig und vor allem so schnell vorbei? Nach dem Motto: "Huch, es ist schon wieder Januar, eigentlich wollte ich mich doch endlich mal in der Adventszeit BESINNEN!"
Ist es etwas deshalb, weil weniger Werktage als in anderen Monaten zur Verfügung stehen? Oder weil alle zur gleichen Zeit eine große Feier planen? Ist es das Gefühl, WIR müssen dieses Jahr das Beste Weihnachten aller Zeiten feiern und es nun wirklich mal so richtig schön haben? Ist es ein Wettbewerb, wer sich die größte, schönste Gans für die Festtage als Erstes sichert? Oder ist es falsch verstandener Ehrgeiz oder gar die viel verehrte Selbstüberschätzung: „Ich schaffe das ALLES mit links, ohne Probleme. Projektabschluss noch dieses Jahr? - Na klar! 40 verschiedene Plätzchensorten für die Lieben? - Aber sehr gerne!“ Oder lässt sich etwa die Mehrheit von zwei oder drei "Gestressten" verrückt machen? Was meint ihr? Was sind die Gründe für diesen Feststress?

Erstaunlich finde ich, dass es jedes Jahr das Gleiche ist. Nach dem Motto:…siehe oben. Möööp, das war nix, wieder nix. Wieder die Möglichkeit vorüber, einmal im Jahr zur Besinnung zu kommen. Mann mann mann, die Tage, Woche, Monate, gar Jahre vergehen aber auch wie im Flug - schwuppdiwupp und weg. Das Leben verpasst. 
Ach so, mir dämmert da was….vielleicht gehört es einfach dazu. Vielleicht ist Weihnachten der wirklich wirklich verdiente Lohn nach einem crazy Dezember, nein mehr noch nach einem fordernden Jahr voll von…ja voll von was eigentlich? Voll von Leben halt.
Wer also - auch im Dezember - gestresst ist, hat sich übers Jahr so richtig verausgabt, hat alles gegeben, scheut keine Mühen, geht ständig über seine eigenen Grenzen. Und der oder die hat es sich einmal im Jahr so richtig verdient, zu feiern!? Wer richtig doll gestresst wirkt, leistet bestimmt auch sehr viel. Mhm, joa. Dieser Glaubenssatz hält sich wunderlicherweise genauso stark wie die Schlussfolgerung vieler: „Wer viel und lange im Büro hockt, Überstunden schiebt und immer präsent ist, der leistet ja auch super viel!“. Ein Phänomen.
Mhm, ich denke, es ist an der Zeit für einen Frühjahrsputz im Herbst – raus mit diesen verstaubten Glaubenssätzen und leichtfertig übernommenen Schlussfolgerungen! Time for rethinking.

Hier ein Denkansatz: Vielleicht ist Stress um das Fest herum ja auch eine Form von Verbundenheit miteinander. Wer ähnlich empfindet, wer gestresst ist, wer ebenfalls so hart für das Feste aller Feste ackert, gehört dazu, kann nachempfinden, der weiß worum es geht. Besinnen hin oder her.
Das Gefühl von Zugehörigkeit gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen, es ist also eine Sehnsucht, die in jedem von uns steckt. Nur: Wie wollen wir sie uns erfüllen? Muss es wirklich über das Stressempfinden sein? Ich sage: Nö!

Das bringt mich zu der Frage: Könntest du die Weihnachtsfeiertage auch ohne vorheriges Tohuwabohu, ohne den mega Monsterstress so richtig genießen? Wirklich entspannen und völlig faul sein? Nach einer Studie über Freizeitaktivitäten haben die Deutschen das "Nichtstun" und damit Muße, um zu Entspannen verlernt. (Hier ein herrlich heiter geschriebener Selbstversuch eines Autors der Süddeutschen, der mal versucht hat, nichts zu tun).

Ich möchte euch dieses Jahr einladen, euren Dezember mal anders zu erleben. Nur ein klein wenig anders. Verbundenheit mal anders. Ohne viel Aufwand. Aus meiner Sicht geht die Festvorbereitung nämlich auch entspannt und gelassen. Dafür braucht es lediglich ein bisschen Lust auf Veränderung und ein paar frische Gedanken und Impulse. Ja ok, vielleicht auch ein bisschen Selbstdisziplin und etwas Mut, es mal anders zu machen. Das war’s schon. 

Die Impulse liefere ich euch – alles andere habt ihr mit großer Sicherheit schon selbst!
Jeden Tag für die nächsten 29 Tage poste ich einen Gedanken, ein Zitat oder einen Impuls, um euch bei der Vorbereitung auf euren Dezember zu unterstützen. Quasi ein Adventskalender für den kommenden Advent - nur ohne Advent und ohne Kalender. Los geht es am Sonntag, den 1. November, Abschluss wird der 1. Advent sein.

Wenn ihr mögt, schreibt eure Gedanken, Antworten oder Beobachtungen täglich oder wöchentlich mit, denn das alleine entschleunigt schon ungemein: #writedown = #slowdown. Ein schönes Notizbuch dafür, liegt doch sicher irgendwo noch in der Schublade, oder!?

Ich freue mich, wenn ihr Lust habt, mitzumachen und natürlich über euer Feedback, über die ein oder andere Erkenntnis oder auch schlicht über ein Lächeln, das aus der Entspannung kommt.

Bis Sonntag dann. So long.
Tatjana





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